EÜ Herne

Im Rahmen der Verbreiterung der Bundesautobahn A42 war es unerlässlich, die bestehenden Eisenbahnbrücken zu erneuern und an die neue Breite der Autobahn anzupassen. Dank eines optimierten Konzepts des Brückentragwerks konnten erhebliche Ressourcen eingespart werden. Darüber hinaus ermöglichte das Montagekonzept die Reduzierung der Sperrpausen für die Deutsche Bahn, sowie die der Autobahn auf ein absolutes Minimum.

Die Bundesautobahn A42 gilt als eine der Hauptverkehrsadern im Herzen des Ruhrgebiets. Im Rahmen des Ausbaus der Autobahn A43 erweitert die Autobahn GmbH auch den Abschnitt der A42 am Kreuz Herne. In diesem Zusammenhang werden zwei Eisenbahnüberführungen (EÜ) über die A42 für die Deutsche Bahn ersetzt. Die bestehenden Brücken sind zu kurz und würden den geplanten Ausbau der Autobahn beeinträchtigen. Die Lösung: Zwei neue Eisenbahnüberführungen mit einer Spannweite von über 60 Metern. Diese wurden parallel zur Autobahn errichtet, um den Verkehrsfluss so wenig wie möglich zu stören. Durch diese Vorgehensweise müssen Abschnitte der Autobahn lediglich für das Montagewochenende der jeweiligen Ersatzbrücke gesperrt werden. Zusätzlich wurde der ausgeschriebene Entwurf der Stabbogenbrücke weiter optimiert, wodurch beinahe die Hälfte des Stahlgewichts eingespart werden konnte. Diese bedeutende Gewichtsreduktion trägt nicht nur zu einer ökonomisch effizienteren Bauweise bei, sondern auch zu einer nachhaltigeren Nutzung der Ressourcen. Ein solch effizientes Brückenbauprojekt ist nicht nur ein bedeutender Schritt für die Deutsche Bahn, sondern auch ein bedeutender Schritt zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur im Ruhrgebiet. Wir sind stolz darauf mit unserer Expertise dazu beizutragen.

Lieferumfang: Zweigleisige stählerne Stabbogenbrücken mit geschlossener Fahrbahn und durchgehendem Schotterbett
Gewicht: 630 t und 700 t
Auftraggeber: Deutsche Bahn AG
Bauzeit: 2022-2024
Standort: Herne, Deutschland
Brückenlänge: 62,0 m und 63,2 m